Hitze – eine stille Gefahr für Wildtiere

Die Hitze ist nicht nur für uns Menschen anstrengend, sondern auch für Tiere eine echte Herausforderung. Vögel, Igel, Eichhörnchen und Insekten verdursten in unseren Städten, weil sie kaum noch Wasser finden. Vielleicht habt ihr in den letzten Tagen Vögel mit geöffnetem Schnabel beobachtet – ein klares Zeichen für starken Durst. Auch Hummeln und andere Insekten taumeln erschöpft umher, weil in versiegelten, bebauten Gegenden selbst die letzten Pfützen verdunsten.

Zwar gibt es in manchen Städten Kanäle oder Flüsse, doch diese sind für viele Tiere unerreichbar. Wildbienen etwa bewegen sich meist nur in einem Radius von 50–100 Metern. Außerdem sind Ufer oft zu steil oder glatt, um gefahrlos ans Wasser zu gelangen – beim Versuch zu trinken können sie ins Wasser stürzen und ertrinken.

Darum unser Appell: Stellt Wasser auf!
Ob im Garten, auf dem Balkon oder einfach vor der Haustür – jeder Tropfen hilft. Wichtig ist dabei:

  • Flaches Gefäß wählen: Gut geeignet sind z. B. Blumenuntersetzer, Pfannen oder tiefe Teller. So können Vögel darin baden und Säugetiere trinken, ohne hineinfallen zu müssen.

  • Sichere Trinkplätze für Insekten: Steine, Stöckchen oder Moos ins Wasser legen – darauf können Insekten landen und gefahrlos trinken. Viele Wildbienen nehmen Wasser übrigens über Moos auf.

  • Nicht in die pralle Sonne stellen: Falls kein schattiger Platz verfügbar ist, dann lieber in der Sonne als gar nicht.

  • Regelmäßig reinigen: Damit sich keine Krankheitserreger verbreiten, sollten die Gefäße regelmäßig gesäubert werden.

Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung – für die Tiere in eurer Nachbarschaft kann es lebensrettend sein.

Für viele Tiere kann eine Wasserschale bei der Hitze lebensrettend sein.

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